Die Kampagne

Die meisten Präventions- und Aufklärungskampagnen, die sexualisierte Anmache verhindern möchten, wenden sich an Mädchen und Frauen und zeigen Möglichkeiten auf, wie diese sich vor Übergriffen schützen können.
Dadurch entsteht der Eindruck, es sei Aufgabe und Verantwortung von Mädchen und Frauen sich abzugrenzen und dafür zu sorgen, nicht belästigt zu werden.
Mädchen und Frauen haben aber das Recht auf einen respektvollen Umgang und einen Alltag ohne Grenzverletzungen. Dies zu sichern, ist nicht nur eine gesellschaftliche Verpflichtung, sondern auch die Aufgabe jedes Einzelnen, insbesondere auch jedes einzelnen Mannes.

Die Kampagne GRENZEN ACHTEN! wendet sich daher vor allem an eine männliche Zielgruppe und schafft positive Rollenvorbilder, die sich klar gegen sexualisierte Anmache aussprechen. Sie vermittelt, dass sexualisierte Anmache nicht toleriert wird und es wichtig ist, dagegen sowohl öffentlich als auch im Privaten Position zu beziehen.
Ziel der Kampagne ist, eine Diskussion über sexualisierte Anmache anzuregen und bisherige Einstellungen und Verhaltensweisen zu hinterfragen und zu verändern.

Da Mädchen und junge Frauen z.B. auch dann häufig Opfer von sexualisierter Anmache im öffentlichen Raum werden, wenn sie abends Discotheken oder Volksfeste besuchen, wurde als Auftakt der Kampagne der Start des Wormser Backfischfestes 2014 gewählt. Weitere Aktionen sind für das Jahr 2015 geplant.

Warum GRENZEN ACHTEN!?