Was tun?

Frauen und Mädchen, die sexualisierte Anmache erleben, fühlen sich oft der Situation allein ausgeliefert. Häufig ignorieren oder verharmlosen alle Umstehenden die Belästigung und tun so, als seien diese Grenzüberschreitungen normal und in Ordnung.
Wer sexualisierte Anmache mitbekommt, kann aktiv etwas dagegen tun und den Belästigern zu verstehen geben, dass ihr Verhalten falsch ist.

Dabei ist es wichtig, dass die belästigte Frau das Gefühl hat, mit der Situation nicht alleine zu sein.

Folgendes kannst du tun, wenn du sexualisierte Anmache mitbekommst:

Geh zu der Frau hin und frag sie, ob alles in Ordnung ist und ob sie Hilfe braucht. Sprich den Belästiger direkt an und sag zum Beispiel: „Hör auf, Frauen zu belästigen. Das ist nicht angebracht! Zeig etwas mehr Respekt.“
Benenne die Belästigung und fordere den Belästiger auf, die Frau in Ruhe zu lassen. Zum Beispiel kannst du sagen: „Hör auf damit, Kussgeräusche zu machen! Das ist sexuelle Belästigung.“

Wenn du mitbekommst, dass einer deiner Freunde eine Frau belästigt, zeig, dass du sexualisierte Anmache in deinem Umfeld nicht tolerierst und willst, dass Frauen mit Respekt behandelt werden.
Folgendes kannst du zu einem Freund sagen, wenn du mitbekommst, dass er eine Frau sexuell belästigt oder davon berichtet:

Hör auf damit! Das ist nicht witzig sondern sexuelle Belästigung!
Hast du so jemals eine Frau kennengelernt?
Hör auf, Frauen zu belästigen, das ist echt peinlich!

Anfangs kostet es vielleicht ein wenig Überwindung, bei solchen Situationen aktiv zu werden, aber so kannst du einen Beitrag dazu leisten, dass sich Männer und Frauen ohne Angst bewegen können.